Die Fußchirurgie hat sich in den letzten Jahren zunehmend zu einem eigenständigen Bereich in der Orthopädie und Chirurgie entwickelt. Viele Beschwerden an den Füßen können durch konservative Maßnahmen behandelt werden. Operative Behandlungsformen orientieren sich am Ausprägungsgrad der Veränderungen und an den Beschwerden.
Mit modernen Operationstechniken und Instrumenten können heute viele Operationen in minimalinvasiver Technik durchgeführt werden. Dabei wird über nur wenige Millimeter große Schnitte Gewebe schonend operiert. Nach der Operation ist eine Belastung des operierten Fußes sehr schnell wieder möglich, Schmerzen und Narbenbildung sind meist deutlich geringer.
Die häufigste Deformierung betrifft die X-Fehlstellung des Großzehs, den Hallux valgus. Hierbei weicht der Großzeh in Richtung auf die Kleinzehen ab was zu einer Verdrängung der 2. und manchmal auch der 3. Zehe führen kann. Hier kann sich im Laufe der Zeit eine Hammer- oder Krallenzehe entwickeln. Beschwerden bestehen über dem zum Fußinnenrand vorspringenden Mittelfußkopf des Großzehenstrahles und häufig auch unter dem Fußballen in Höhe des 2. und 3. Strahles bei einer veränderten Belastung im Ballenbereich. Je nach Ausprägungsgrad der Fehlstellung kommen unterschiedliche Behandlungsoptionen in Betracht. Neben einer Wiederherstellung korrekter Weichteilverhältnisse ist in der Regel eine knöcherne Korrektur zur korrekten Einstellung des Mittelfußkopfes notwendig. Neben körperfernen und körpernahen Korrekturen am Mittelfußknochen des Großzehenstrahles ist unter bestimmten Voraussetzungen auch eine Versteifung, die keinerlei Auswirkung auf die Funktion des Fußes hat, am Mittelfuß-Fußwurzelgelenk notwendig. Hierbei können gravierende Fehlstellungen sicher korrigiert werden. Die Zeit der Knochenheilung beträgt etwa 6 Wochen. Bei gleichzeitigem Vorliegen von Deformitäten der Kleinzehen werden diese mit korrigiert.
Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit hängt stark von der Tätigkeit ab und beträgt entsprechend der Knochenheilung zwischen 6 und 9 Wochen wenngleich eine rasche Vollbelastung im Spezialschuh oft schon nach wenige Tagen möglich ist. In ausgewählten Fällen können die Eingriffe minimalinvasiv durchgeführt werden, was zu einer geringeren Weichteilreizung führt und eine raschere Genesung ermöglicht.
Fehlstellungen des Rückfußes, insbesondere der schmerzhafte Knick-Platt-Fuß des Erwachsenen bedürfen nicht selten einer operativen Korrektur zur Wiederherstellung eines belastbaren Fußes. Hier kommen je nach Ausprägungsgrad neben der Wiederherstellung von Kapsel-Bandstrukturen und stabilisierender Sehnenfunktionen knöcherne Korrektureingriffe zum Einsatz unter Gelenkerhalt. Erst bei nachgewiesenen Arthrosen im Bereich des unteren Sprunggelenkes sind Versteifungen der betroffenen Gelenke nicht mehr zu vermeiden. Welche Methoden hier zur Anwendung kommen muss individuell geklärt werden.
Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit kann aufgrund der notwendigen Knochenheilung bei körperlich anstrengenden Berufen bis zu 4 Monaten betragen.
Bei der Behandlung des Knick-Plattfußes im Kindes- und Jugendalter kann heute durch Einsetzen einer speziellen Schraube zwischen Sprungbein und Fersenbein in den gelenkfreien Raum eine Korrektur erreicht werden, die zu einer dauerhaften Verbesserung führt. Die Schraube wird nach etwa einem Jahr wieder entfernt. Es besteht volle Sportfähigkeit.
Durch Entwicklung neuer Implantate gibt es zwischenzeitlich auch bei Erwachsenen die Möglichkeit über eine Schraubenimplantation eine dauerhafte Korrektur zu erreichen ohne Einschränkung der Gelenkfunktion.
Fehlstellungen des Rückfußes, insbesondere der schmerzhafte Knick-Platt-Fuß des Erwachsenen bedürfen nicht selten einer operativen Korrektur zur Wiederherstellung eines belastbaren Fußes. Hier kommen je nach Ausprägungsgrad neben der Wiederherstellung von Kapsel-Bandstrukturen und stabilisierender Sehnenfunktionen knöcherne Korrektureingriffe zum Einsatz unter Gelenkerhalt. Erst bei nachgewiesenen Arthrosen im Bereich des unteren Sprunggelenkes sind Versteifungen der betroffenen Gelenke nicht mehr zu vermeiden. Welche Methoden hier zur Anwendung kommen muss individuell geklärt werden.
Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit kann aufgrund der notwendigen Knochenheilung bei körperlich anstrengenden Berufen bis zu 4 Monaten betragen.
Anhaltende Fersenschmerzen bei Fersensporn oder eine schmerzhafte Achillessehne trotz konsequenter konservativer Therapie kann operativ mit gutem Erfolg behandelt werden. Eine langwierige Immobilisation des Patienten ist nicht notwendig, auch wenn ein Heilverlauf von mehreren Wochen resultiert.
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